
CORPORATE COMMUNICATIONS
2 Jul 2025
Allgäuer Brauhaus bestätigt Wachstumskurs – solide Entwicklung trotz widrigem Umfeld
Hauptversammlung zum Geschäftsjahr 2024
Getränkeabsatz steigt um 1 Prozent, Markenvertrieb Bier legt um 2,7 Prozent zu Oberdorfer Helles wachstumsstark sowie Allgäuer Büble Bier als stabile Säule Betriebsergebnis verbessert trotz schwieriger Rahmenbedingungen
Allgäu, 2. Juli 2025. Die deutsche Brauwirtschaft blickt auf ein bewegtes Jahr 2024 zurück. Angesichts rückläufiger Konsumausgaben, hoher Kosten und schwacher Konjunktur verzeichnete der heimische Biermarkt ein Minus von 1,4 Prozent. Der Inlandsabsatz sank sogar um 2,0 Prozent, die Brauereien im Allgäu schlossen mit einem Minus von 1,2 Prozent ab – ein weiterer Beleg für den anhaltenden Strukturwandel innerhalb der Branche.
Das Allgäuer Brauhaus zeigt dennoch Beständigkeit und punktet erneut mit seiner stabilen Geschäftsentwicklung gegen den Branchentrend. So konnte die Traditionsbrauerei ihren Gesamtgetränkeabsatz im Geschäftsjahr 2024 um 1 Prozent steigern. Beim Markenvertrieb Bier legte sie um erfreuliche 2,7 Prozent zu.
Erfolgsmarken mit Potenzial
Zwei Marken stachen erneut hervor: Oberdorfer Helles verzeichnete ein eindrucksvolles Wachstum von plus 20,4 Prozent und entwickelte sich damit zur stärksten Triebfeder für das Wachstum. Auch die Allgäuer Büble Biere hielten dem intensiven Wettbewerbsdruck stand und konnten den Absatz leicht um plus 1,3 % auf nunmehr 328.700 Hektoliter steigern.
„Angesichts der weiter rückläufigen Marktentwicklung und dem preissensiblen Umfeld ist das ein Erfolg, auf den wir stolz sind. Es zeigt, dass unsere Marken viel Kraft haben und unser Team das Geschäft beherrscht – auch in unruhigen Zeiten“, resümiert Vorstand Heinz Christ.
Umsatz stabil, Ergebnis verbessert
Trotz der positiven Mengenentwicklung blieb der Netto-Umsatz Getränke auf Vorjahresniveau. Ursächlich sind Verschiebungen in der Sortimentsstruktur sowie Rückgänge im Direktgeschäft Gastronomie (minus 4,9 Prozent) infolge anhaltender Konsumzurückhaltung.
Demgegenüber entwickelte sich das Betriebsergebnis dank gesunkener Materialkosten und verbesserter sonstiger betrieblicher Erträge erfreulich. Die gestiegenen Personal- und Beschaffungskosten konnte das Allgäuer Brauhaus somit kompensieren und das geplante Betriebsergebnis erreichen.
Investitionen mit Weitblick
Zugleich hat die Traditionsbrauerei im Rahmen des Projekts „Aufstieg“ wichtige Maßnahmen zur Effizienz- und Kapazitätssteigerung umgesetzt. So hat sie beispielsweise die Produktionskapazität im Sudhaus um 75.000 Hektoliter erweitert. Auch Verbesserungen der Energie- und Wasserversorgung hat sie erreicht sowie zugleich die Ressourcenverbräuche nachhaltig reduziert. Die Gesamtinvestitionen im Jahr 2024 lagen bei rund 2,8 Millionen Euro, das Betriebsergebnis bei rund 1,1 Millionen Euro. Zudem folgte erst vor wenigen Wochen die Grundsteinlegung für ein neues Regionallager in Kempten, über das ab Oktober 2025 die Versorgung der Allgäuer Kunden mit Getränken und Eventinventar zentralisiert und optimiert anlaufen wird.
„Es war ein Jahr des Gegensteuerns und gezielten Investierens“, so Christ. „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht – in der Produktion, der Logistik, im Vertrieb und beim Thema Effizienz. All das trägt Früchte.“
Bestätigung des Aufsichtsrats
Entsprechend lobend äußerte sich Guido Mockel zu erbrachten Leistungen und anstehenden Vorhaben: „Der Markt steht unter Druck, der Wettbewerb bleibt hart und damit herausfordernd“, blickt der Vorsitzende des Aufsichtsrats voraus. Unter diesen Rahmenbedingungen hätten sich Marken wie Oberdorfer Helles und die Allgäuer Büble Biere wacker gegen die rückläufige Absatzentwicklung geschlagen“, so Guido Mockel.
Mutiger Kurs in schwierigem Umfeld
Denn klar ist: Der Markt bleibt anspruchsvoll durch geopolitische Risiken, zunehmende Wetterkapriolen, anhaltend hohe Kostenniveaus auf Beschaffungsseite, spürbare Konsumzurückhaltung und hohe Preissensibilität, strukturelle Veränderungen bei Absatzpartnern des Handels und der Gastronomie sowie steigende Anforderungen an Nachhaltigkeit.
Trotz der weiterhin rückläufigen Entwicklung – der Inlandsabsatz gab deutschlandweit per Ende April 2025 um minus 6,0 Prozent nach, in Bayern waren es minus 5,3 Prozent – sieht sich das Allgäuer Brauhaus gut gerüstet.
„Wir wissen, dass die Lage angespannt bleibt, stehen weiterhin unter hohem Wettbewerbs-, Kosten- und Preisdruck – und können unsere ambitionierten Planungen angesichts eines schmalen Plus von 0,4 Prozent bei Bier und achtbaren 8,6 Prozent bei alkoholfreien Getränken per Mai 2025 bisher nicht halten. Umso wichtiger bleiben eine klare Markenpositionierung und dauerhafte Kundenorientierung, um zu bestehen“, so Heinz Christ.
Für das laufende Geschäftsjahr 2025 erwartet das Allgäuer Brauhaus daher trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten eine weitgehend stabile Absatzentwicklung bei leichtem Umsatzwachstum. Diese Zuversicht gründet auf starker Heimatverbundenheit, weiterhin erwartbar guter Nachfrage nach insbesondere bayerischen Hellbieren sowie wertsteigernden Investitionen in Technik, Logistik und Markenführung.
Tradition stetig weiterdenken
Heinz Christ abschließend: „Unsere Antwort auf ein schwieriges Marktumfeld lautet: Verlässlichkeit und Weiterentwicklung im Einklang. Wir denken langfristig mit klarem Blick auf die Bedürfnisse von Kunden und Konsumenten sowie mit dem Anspruch, unsere mehr als 625-jährige Brautradition fortzuschreiben. Denn Zukunft macht man nicht mit Konjunktiven, sondern mit Konsequenz.“
Ziel bleibt es, durch operative Exzellenz, markennahe Innovationen und konsequentes Kostenmanagement die Wettbewerbsfähigkeit weiter zu stärken, zielführende Investitionen in moderne Technik und Logistik, nachhaltiges Ressourcenmanagement, passgenaue Dienstleistungsangebote sowie attraktive Marken samt flankierender Maßnahmen (Feste & Events, Sponsorings, Kampagnen, Aktionen in Handel und Gastronomie etc.) zu tätigen und dabei wirtschaftlich solide zu handeln. Dafür steht das Allgäuer Brauhaus, gestern, heute und auch in Zukunft.
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Fotos: Allgäuer Brauhaus AG/Abdruck honorarfrei.